Mittwoch, 20. Juli 2011

Kleiner Amselnotfall - Kurzzeitpflege für ein Küken

Die kleine Schwarzdrossel ist aus dem Nest in unserer Eiche gefallen. In ein paar Tagen werden die Geschwister raushüpfen und noch ein wenig von den Eltern gefüttert werden, bevor sie fliegen können. Aber dieses Dingelchen ist noch ein wenig zu klein. Es kennt aber sicherlich seine Feinde schon und braucht nur noch ein paar Tage, bis sie mit Flugübungen beginnen kann.
Die Lütte ist nicht mein erstes Amselpflegekind und ich habe gemerkt, dass man diese Piepser ganz gut mit Tatar päppeln kann. Soll man eigentlich nicht, aber in der Not... Raupen, Regewürmer und Fliegen werden nun auch fleißig gegeben. Flugübungen lasse ich in ein paar Tagen in der Dusche machen, bevor es zurück in den Schoß von Mutter geht.

Freitag, 8. Juli 2011

"Man muss die Menschen verbrauchen wie sie auf der Welt sind"

Was ich dich nicht mehr fragen kann - in Gedanken an großmütterliche Weisheit über den gelassenen Umgang mit differenten Erwartungen, Selbst- und Weltverständnissen

Wie macht man das
und fühlt sich selber noch?
Wie macht man das
und hält sich selber hoch?

Wie geht das denn
ohne sich zu verlieren?
Wie geht das denn
ohne zu resignieren?

Wo ist der Punkt
an dem ich mich verleugnen muss?
Wo ist der Punkt
der mir zeigt hier ist Schluss?

Wo darf ich erwarten,
dass jemand in mich schaut?
Wo darf ich erwarten,
dass jemand mich verb(r)au(ch)t?

Wann halte ich aus
dass jemand anders fühlt?
Wann halte ich aus
dass es in mir wühlt?

Wann schließt man
Augen weil man dableiben will?
Wann schließt man 
Gedanken und geht innen still?

                                                                                                 (c) Maiglückchen

Meine am Wegesrand gefundene Antwort auf die Frage nach dem Umgang mit Widerständen beim Versuch mit sich und der Umwelt eins zu  bleiben.

Ich verneige mich einmal mehr vor den Lösungen der Natur

Der alte Katerkatz ist marode





Dennoch wird der Nachtschlaf draußen auf dem Gartenstuhl verbracht. Taub ist er inzwischen und halbseitig gesichtsgelähmt. Ich mag ihm das Draußen nicht verbieten, auch wenn er noch nicht verstanden hat, dass er bei allen Nachbarschaftskämpfen nur noch unterliegt. Lieb lässt er sich seit Monaten alle Wunden reinigen und Entzündungen behandeln.
Ich leide mit ihm... ist es Zeit ihm das Vorrecht und die Dankbarkeit zu erweisen, die einem geliebten Tier gebührt? Wir werden sehen, ob dieses Equipment ihn in der kommenden Woche nochmal wieder auf die Beine bringt.
Wenn seine Lebensqualität leidet, dann halte ich das nicht aus, dann darf er gehen, wenn es aufhört für ihn schön zu sein. Dann wäre ich das erste Mal seit 25 Jahren ohne Katze(n)... und er ist sowieso der Beste von allen Katzbelgeitern - oder denke ich das immer?

Der Rest....

... vom Frühlingsfest ...
 
... bevor die Stiefmütterchen am Ende noch den Hühnern zugute kamen... ADE!

Donnerstag, 7. Juli 2011

Fasenenküken

In Vaters Fasanerie werden im Frühjahr Eier von den Altfasanen  eingesammelt und in die Brutmaschine gelegt (es gibt bessere Eltern, deshalb werden die Lütten nach dem Schlupf zur Adoption freigegeben). Momentan schälen die Tierchen sich aus den Eiern und das sieht dann so aus:
Die Tiere sind nicht zur Schlachtung, sondern zur Auswilderung bestimmt. Also: möglichst natürlicher Aufwuchs, um Feinde kennenzulernen und wenig menschlicher Kontakt. Ich liebe dieses Areal! Die großen, drahtüberspannten Volieren schimmern durch die Bäume.
Später werden die Tiere aus den Volieren eingefangen und an Revierinhaber verkauft, die ihren Bestand auffrischen wollen. Aber bevor es soweit ist, gibt es erstmal eine gluckende Hühneramme, die den Lütten alles beibringt, was man so wissen muss. In den ersten Tagen wird das Fressen geübt.

 Dann wagt man sich ein Stück weiter, es geht an die frische Luft. Und schon gibt es die erste Lektion über Greifvögel am Himmel.

Alles wieder sicher? Die Glucke schaut, gibt Entwarnung...
... und dann geht es gemeinsam wieder raus in die Miniwelt.
Und da das klappt, ist heute der Tag für die große Freiheit in den Volieren.
Zusammen mit meinem Vater fange ich Glucken und ihre wirklich flinken kleinen Adoptivküken, damit die kleinen Familien in die Volieren umgesiedelt werden können. Die Küken fühlen sich soooo weich an und riechen so toll. Und über all dem wohnt eine Storchenfamilie, von der gibt es demnächst auch noch Bilder.

Mittwoch, 6. Juli 2011

Schuster bleib bei deinen Leisten...

Ein Besuch in Herrn Käfs Heimatstädtchen, das ebendalls die Geburtsstadt von diesem weltberühmten Herrn ist.


Nach gut sieben Stunden Anfahrt, zunächst ein herzliches Willkommen bei Kaffee und Kuchen. Die Reisenden stärken sich wieder und der Gastgeber sammelt Kraft für ein wirklich beeindruckendes Handwerk, dem im Anschluss mit Leidenschaft nachgegangen werden soll.


Der Käf-Vater ist Schumacher und hat sich auf ca vier (!) Quadratmetern im Keller eine faszinierende Werkstatt eingerichtet.


Ein kleiner Ausschnitt von den vielen Leisten...


den wunderschönen alten Gerätschaften... 



die mich verzaubern, während mit geschickten Griffen...


liebevoll Hand an mein Schuhwerk gelegt wird. Als das erste Paar in der Presse steht, ist schon die Lieblingssandale in Begutachtung...


und sofort gehen die fleißigen, von Arbeit geformten Hände, ans Werk...


 bevor die alte Presse den Rest der Arbeit tut und ich mit Herrn Käf das Mitternachtsshopping erobere.



Da es im Tal herrlich gewittert, wird anprobiert was das Zeug hält.

Und auch der Kultur widmen wir uns, da die Museen geöffnet haben.


Dem Genie dort oben sind eine Menge schlauer Dinge durch den klugen Kopf gespukt...


mit denen er - im wahrsten Sinne des Wortes - die Welt antrieb


Am Folgetag besuchten wir Freunde und den mittten in einer wunderschönen Blumenwiese liegenden...


Schrebergarten der Eltern vom Herrn Käf, bevor (be-)rauschend Geburtstag gefeiert wurde.


Am nächsten Morgen hieß es sich an die Heimreise zu machen. Ein langer Tag auf der Straße, mit viel Zeit für Gespräche, Vorlesestunden und allerlei kleine Erlebnisse, wie diese Tankstelle, an der sich ein Schwalbennest in wohlgewählten "Reihenhausparzellen" an das nächste reiht. Ich hab's mal einen Ausschnitt rot markiert.


Herrliches Gezwitscher!

Dienstag, 5. Juli 2011

Lavendelduft konserviert in einfacher Seife und Badesalz

Das riecht so schön in unserer Küche! Die Seife trocknet. Eigene Seifenherstellung ist eine hohe Kunst und so habe ich die einfache und kostengünstige Kernseifentechnik gewählt. Die von mir gekaufte Seife hat kaum Eigengeruch und 5 Stücke kosten 1,69 Euro. Da kann man schon mal einen Versuch wagen.

Die Seife habe mit der Küchenmaschine gerieben. Dann ein paar Tropfen Wasser sowie Lavendel- und Rosenblüten hinzu. Ein wenig Lebnsmittelfarbe und ein paar Tropfen Lavendelöl (lasse ich nächstes Mal weg, die Seife riecht auch ohne stark genug) sollten die Sache noch abrunden.

Hier das vermischte und geformte Ergebnis.

Die Sache mit dem Badesalz ist ja quasi selbsterklärend. Salz aus dem Toten Meer, Blüten und etwas Natron.

Sonntag, 3. Juli 2011

Mein altes Geschirr...

ziert nun die Treppe zwischen Küchen- und Dachterrasse. Es ist von meiner Omi, die es wiederum von Ihrer Tante oder Mutter übernommen hatte. Ich freue mich jeden Tag darüber... und auch an den wachsenden Sprösslingen, die ich mir zur Unterscheidung beschrifteten Wäscheklammern kennzeichnen muss (-:

Freitag, 1. Juli 2011

Juli 2011

Die Idee "Monatsmotto" stammt von jolijou und was eigenes