Dienstag, 7. Juni 2011

10-Minuten-Arbeit-Rehbraten... und ein ethisches Edikt

Ich finde Wild so lecker! Dazu kommt noch, dass ich das Fleisch von den Tieren, die tatsächlich vom Jäger in freier Wildbahn geschossen wurden, mit dem Gedanken der ethischen Korrektheit essen kann. Es gibt Schonzeiten für Tiere, die Junge führen und es  wird nur Wild zum Abschuss freigegeben, wenn der Abschuss zur Regulation des Bestandes dienlich ist. Das Tier lebte nicht in Fressfabriken für uns Menschen, sondern in aller Ruhe und hat einen schnellen unerwarteten Tod. So wünscht sich das der Mensch für sich und so soll es auch dem Tier gehen dürfen. In Gedanken sehe ich beim Verzehr anderen Fleisches so oft dunkle Schweinemastbetriebe, oder die Kükensortieranlangen aus "We feed the world", oder Schiffsladungen mit Rindern (den Link mag ich nicht einstellen, das kann ich mir einfach wirklich nicht nochmal ansehen), bei denen sich Tiere auf dem Transport die Beine wegen zu roher Behandlung gebrochen haben und elendig darben, bis sie endlich ihr Ende finden.

So, nun aber das Rezept!

750 gr. Rehkeule oder Blatt
2 El neutrales Speiseöl
  •  scharf anbraten
375 ml Brühe
  • angießen und im geschlossenen Bräter 70 Minuten schmurgeln lassen
125 ml Rotwein (oder tr. Weißwein)
1-2 El Senf
1 Tel bayrischen Senf
1 Lorbeerblatt
2 Wacholderbeeren
2 El Creme fraiche (ich nehme ersatzweise auch Frischkäse)
1 El Thymian (geht zur Not auch getrocknet)
Pfeffer
  • den ganzen Kram anschließend dazugeben, nochmals aufkochen, das Fleisch entnehmen 
Mehl
  • mit Wasser verrühren und die Soße binden
Thymian zur Deko

An Beilagen reicht bei wenig Zeit ein frisches Stangenbrot und ein Rote-Beete-Salat.
Wenn ich das richtig ernst meine, dann mache ich Kartoffeln, Rotkohl und in Schinken gewickelte Bohnen sowie eingekochte Birne mit Preiselbeerfüllung dazu. Das passiert dann aber eben nicht mit fünfminütigem Aufwand (-:

Mir fiel erst nach dem Essen ein, dass ich das Rezept mal hier einstellen könnte und da dann ja immer gern ein Foto gewünscht wird. kann ich nur sagen: "Sorry, war lecker und sah gut aus, ganz ehrlich, aber hier bin ich schon beim, Cigarillo danach"
 Also hier noch der Rest vom Fest: Blatt eines Jährlings (nein, nicht Böckchen, Tiere die Namen haben esse ich nicht)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen